Aqua Marcia - eines der längsten antiken römischen Aquädukte

aqua marcia
Abbildung: Das römische Aquädukt Aqua Marcia im Südosten des Circus Maximus

Das Aqua Marcia war einer der längsten antiken Aquädukte, welches die Stadt Rom mit frischem Wasser versorgte. Es wurde 144 v. Chr. unter der Aufsicht des Prätors Quintus Marcius Rex erbaut, dessen Name dem Bauwerk den Namen gab. Das Aqua Marcia war bekannt für seine außergewöhnlich hohe Wasserqualität, da es kaltes und reines Wasser aus den Bergquellen der Apenninen führte.

Das Aqua Marcia lieferte besonders reines und kaltes Wasser, das bei den Römern sehr geschätzt war. In den Schriften des römischen Schriftstellers Frontinus, der für die Wasserversorgung Roms verantwortlich war, wird das Aqua Marcia als das beste Wasser Roms beschrieben.

Das Aqua Marcia war mit einer Länge von über 91 km einer der längsten Aquädukte, die Rom versorgten. Es begann in den Quellgebieten im Tal des Flusses Anio (heute Aniene), etwa 70 km nordöstlich von Rom.

Der Aquädukt verlief größtenteils unterirdisch, um die natürlichen Höhenunterschiede zu nutzen. Erst auf den letzten Kilometern vor Rom wurde das Wasser über aufwändige Bogenstrukturen geführt.

Während der Regierungszeit von Kaiser Augustus (27 v. Chr.–14 n. Chr.) und unter späteren Kaisern wurden immer wieder Restaurierungen vorgenommen, um die Wasserversorgung zu sichern.

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