Das Pantheon in Rom
Das Pantheon in Rom ist eines der bestbewahrten antiken Bauwerke der Welt. Es wurde ursprünglich um 27 v. Chr. von Marcus Agrippa, dem Freund und General von Kaiser Augustus, erbaut. Allerdings stammt die heute sichtbare Struktur größtenteils aus der Zeit des Kaisers Hadrian, der das Gebäude um 118 – 125 n. Chr. nach einem Brand neu errichten ließ. Auf der Fassade steht aber immer noch die ursprüngliche Inschrift: „M·AGRIPPA·L·F·COS·TERTIVM·FECIT“, was bedeutet: „Marcus Agrippa, Sohn des Lucius, dreimaliger Konsul, hat dies gebaut.“
Das Pantheon ist besonders berühmt für seine massive Kuppel, die eine Meisterleistung der antiken römischen Baukunst darstellt. Sie gilt als die größte Kuppel der Antike und misst im Durchmesser 43,3 Meter. Bemerkenswert ist auch das „Oculus“, ein rundes Loch mit einem Durchmesser von etwa 9 Metern in der Mitte der Kuppel, das als einzige Lichtquelle für das Innere des Pantheons dient. Es symbolisiert die Verbindung zwischen Himmel und Erde und sorgt dafür, dass der Raum in einem faszinierenden Spiel von Licht und Schatten erstrahlt.
Geschichte und Architektur des Pantheons
Römischer Beton
Die Römer verwendeten bei der Kuppel des Pantheon eine Mischung aus verschiedenen Betontypen, um das Gewicht zu verringern, je weiter sie zur Spitze hin bauten. An der Basis wurde schwererer Beton verwendet, während leichtere Materialien wie Bimsstein zur Spitze hin eingesetzt wurden. Dies sorgte dafür, dass das Bauwerk stabil blieb und die Kuppel ihr Gewicht tragen konnte.
Nutzung des Pantheon
Das Pantheon war ursprünglich ein Tempel, aber im Jahr 609 n. Chr. wurde es von Papst Bonifatius IV. in eine christliche Kirche umgewandelt und der Jungfrau Maria sowie allen Märtyrern geweiht. Dadurch blieb es vor dem Verfall und Zerstörungen bewahrt, denen viele antike römische Bauten ausgesetzt waren. Heute wird das Pantheon immer noch als katholische Kirche genutzt, und es finden gelegentlich Messen statt.
Rekonstruktion des Pantheons
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