Der Circus Massimo (Circo Massimo) des antiken Rom
Der Circus Maximus des antiken Rom
Der Circus Maximus ist eine der beeindruckendsten Stätten des antiken Rom und bietet Touristen eine faszinierende Reise in die Vergangenheit. Er war die größte Arena des Römischen Reiches, das vor allem für seine spektakulären Wagenrennen im Rahmen der Ludi berühmt war. Mit einer Länge von etwa 600 Metern und einer Breite von 150 Metern bot der Circus Maximus in seiner Blütezeit Platz für bis zu 150.000 Zuschauer, eine gigantische Kapazität, die selbst moderne Stadien in den Schatten stellt.
Der Circus Maximus ist um einiges älter als das Kolosseum und wurde bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. von Lucius Tarquinius Priscus, dem fünften König Roms, errichtet. Dieser stammte aus der Familie der Tarquinier, einer römischen Familie mit etruskischen Wurzeln. Der Circus Maximus wurde über die Jahrhunderte hinweg immer wieder umgebaut und vergrößert. Kaiser Trajan ließ ihn letztendlich im 2. Jahrhundert n. Chr. auf seine maximale Größe erweitern.
Circus Maximus und Stadion des Domitian im Vergleich
Zusätzlich zum Circus Maximus hat Kaiser Domitian in den Jahren 85 – 86 n. Chr. eine weitere Arena in Rom errichten lassen. Dabei handelte es sich um das erste Leichtathletik-Stadion des römischen Reiches. Es trug den Namen Stadion des Domitian und hat sich am heutigen Piazza Navona befunden. Obwohl sich diese beiden antiken Bauwerke in gewisser Weise ähnlich sind, so gab es fundamentale Unterschiede.
Kaiser Domitian wollte der griechischen Kultur mehr Aufmerksamkeit schenken und hat dafür das Stadion des Domitian nach griechischem Vorbild erreichten lassen. Das Stadion war viel kleiner (ca. 275 Meter lang) als der viel ältere und größere Circus Maximus.
Der Circus Massimo heute
Heute ist der Circus Massimo eine große, offene Grünfläche, die oft für Konzerte, Festivals und Veranstaltungen genutzt wird. Während nicht viel von der ursprünglichen Struktur übrig geblieben ist, spürt man noch immer die historische Bedeutung dieses Ortes. Man kann hier öffentlich und kostenfrei zugänglich auf den Spuren der römischen Wagenlenker wandeln und sich vorstellen, wie das Leben in der Antike pulsierte.
Spina und Pulvinar des Circus Massimo
In der Mitte der Rennbahn verlief die sogenannte „Spina“, eine bauliche Barriere, die als Trennlinie für die Wagenfahrer diente. Diese Spina war reich verziert, unter anderem mit Obelisken und Statuen, und trug wesentlich dazu bei, das Rennen spannender und gefährlicher zu machen. Die römische Elite hatten luxuriöse Plätze in der „Pulvinar“. Hier konnten sie die Rennen und Veranstaltungen in höchstem Komfort beobachten.
Wagenrennen im Mittelpunkt
Im Circus Maximus fanden hauptsächlich Wagenrennen statt, bei denen bis zu zwölf Streitwagen gegeneinander antraten. Diese Rennen waren extrem gefährlich, da es häufig zu schweren Unfällen kam. Die Rennen waren aber auch eines der beliebtesten öffentlichen Spektakel des antiken Rom.
Veranstaltungen jenseits der Rennen
Neben den berühmten Wagenrennen fanden im Circus Maximus auch Tierkämpfe, Gladiatorenkämpfe und religiöse Feste statt. Das Stadion war ein zentraler Ort im Leben der Römer und spielte eine wichtige Rolle bei Feierlichkeiten und politischen Veranstaltungen.
Die Schreibweise des Namen: Circus Massimo
Die korrekte Schreibweise des antiken römischen Stadions ist Circus Maximus auf Latein und auch im Deutschen. Die korrekte italienische Bezeichnung lautet Circo Massimo. Dies ist die moderne italienische Schreibweise und bezieht sich ebenfalls auf den berühmten Austragungsort in Rom.
Zusammengefasst:
- Latein/Deutsch/Englisch: Circus Maximus
- Italienisch: Circo Massimo
Die Bezeichnung „Circus Massimo“ ist im Grunde genommen nicht korrekt und stellt eine Vermischung der korrekten Varianten dar und dennoch wird im Internet am häufigsten genau so danach gesucht.
