Italien oder Kroatien – wohin soll der nächste Urlaub gehen? Diese Frage stellen wir uns immer wieder aufs Neue. Für uns haben beide Länder mit ihren traumhaften Stränden, kulturellen Highlights, dem unverwechselbaren mediterranem Flair – und natürlich den kulinarischen Köstlichkeiten – gleichermaßen viel zu bieten. Allerdings hat jedes Land für sich seine Stärken, Schwächen und besonderen Charakteristika. Während Italien mit seinen weltberühmten Städten wie Rom, Florenz und Venedig punktet, begeistert Kroatien mit glasklarem, türkisblauem Meer und wunderschönen Stränden zum Baden. Und nun befinden wir uns bereits mitten in der Thematik und gehen folgend der Frage nach: Für welchen Urlaub ist welches der beiden Länder besser geeignet?

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Italien vs Kroatien - eine Frage des Geschmacks

Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass es keine Menschen gibt, die nur nach Kroatien oder nur nach Italien reisen wollen. Es kommt darauf an, auf welche Art von Urlaub man sich als nächstes einlassen will – eine Frage des Geschmacks sozusagen, und das nicht nur im kulinarischen Sinne.

Ein Urlaub am Mittelmeer ist daher mehr als nur die Wahl zwischen zwei Destinationen. Die Wahl des Urlaubslandes ist zugleich die Wahl der jeweiligen Kultur und dem gewünschten Reisegefühl, welches uns dort erwartet. Es ist in der Tat so, dass es sich gleich zu Beginn des Urlaubes anders anfühlt, wenn man beispielsweise nach Italien aufbricht, als wenn man sich in Richtung Dalmatien begibt. Während man sich in Vorfreude auf Italien die berühmten italienischen Klassiker – wie Felicità – reinzieht, wird die Anreise nach Kroatien vielleicht schon in Badeshorts und Flipflops stattfinden. In Gedanken an die wunderschönen Kieselstrände bei Makarska, Omis und Brela, mit dem glasklaren türkisblauen Wasser, beginnt das kroatische Strandurlauber-Herz so richtig toll zu schlagen – und das nur wenige Autostunden von der Heimat entfernt.

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Strände von Italien vs Strände von Kroatien

Italien hat insgesamt eine rund 7.500 Kilometer lange Küste am Mittelmeer. Am italienischen Festland befinden sich davon etwa 4.700 Kilometer. Die restlichen 2.800 Kilometer teilen sich auf Inseln (Sizilien, Sardinien, Elba, usw …) auf.

Im Gegensatz dazu verfügt Kroatien über insgesamt 5.800 Kilometer an Küstenlänge, inklusive der zahlreichen Inseln vor dem Festland. Das kroatische Festland hat über etwas weniger als 1.800 Kilometer Küstenlänge.

urlaub dalmatien
Abbildung: ein abgelegner wunderschöner Strand in Dalmatien, etwas nördlich von Brela

Für den Badeurlaub nutzbare Küste

Schätzungen gehen davon aus, dass in Italien ungefähr 4.000 Kilometer der Küste tatsächlich als Bade- und Strandküste genutzt werden könnten. Das ist in etwa doppelt so lange wie das was Kroatien an Strand-Kilometern zu bieten hat.

Küste: Italien vs Kroatien - Vergleichstabelle

Vergleichsparameter
Italien
Kroatien
Gesamtküstenlänge:
ca. 7.500 km (inkl. Inseln)
ca. 5.800 km (inkl. Inseln)
Festlandküste:
ca. 4.700 km
ca. 1.800 km
Bade- und Strandküste:
ca. 4.000 km
ca. 2.000 km

Doch lassen wir uns von diesen Zahlen nicht in die Irre führen, denn wie so oft kommt es im Leben nicht auf Quantität – sondern auch auf Qualität an. Während Italien mit einer insgesamt längeren Badeküste punktet, überzeugt Kroatien dagegen mit seiner atemberaubenden Küste – speziell in Dalmatien – und seinen zahlreichen Inseln. Kroatien ist ideal für Urlauber, die abgelegene Buchten und klares Wasser suchen und zu schätzen wissen. Wer es auf flache und riesige Sandstrände, sowie auf endlose Küstenabschnitte abgesehen hat, findet im Norden von Italien sein Paradies. Wer kleine, idyllische Buchten liebt, ist in Kroatien bestens aufgehoben. Insofern kann man sich als Urlauber die Frage stellen: Masse oder Klasse? Reichen einem die breiten und flachen Strände Norditaliens oder will man das klare, türkis-blaue Wasser des südlichen Kroatien genießen? Aber auch der Süden von Italien ist reich an wunderschönen Stränden und Buchten, die es wert sind, besucht zu werden.

ravello an der amalfiküste
Abbildung: Ein Blick von Ravello auf die Amalfiküste

Italien ist nicht gleich Italien und Kroatien ist nicht gleich Kroatien

Die beiden Länder sind in ihrer Gesamtheit so vielseitig und facettenreich, dass es in der Tat schwierig ist einen direkten Vergleich anzustellen. Das liegt vor allem daran, dass jede einzelne Region des jeweiligen Landes seine ganz eigenen Charakteristika besitzt.

Eine kurze Reise durch ganz Italien

Wer schon einmal mit dem Auto (oder Fahrrad :D) durch ganz Italien – bis nach Pozallo auf Sizilien – gefahren ist, und das auf mehrere Tage verteilt, um die verschiedenen Regionen des Landes ein wenig besser kennen zu lernen – der wird markante Unterschiede zwischen dem Norden und dem Süden von Italien feststellen. Aber auch der Westen und der Osten des italienischen Festlandes unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht.

Der Norden von Italien

Der Norden von Italien (speziell der Nordosten) ist in den Küstenregionen sehr flach und somit relativ eintönig. Diese Region ist geprägt von Industrie und Tourismus. Von der italienischen Kultur ist hier am meisten in Venedig zu erkennen. Natürlich darf man die Vorzüge der italienischen Alpenregion, sowie von Mailand, Turin und der Gegend um Genua nicht außeracht lassen, doch ist diese Region im direkten Vergleich mit Kroatien etwas schwierig zu beurteilen.

santa maria della salute venedig
Abbildung: die berühmte Santa Maria della Salute am Canal Grande in Venedig

Von Venedig nach Ancona

Angenommen wir fahren von Venedig in Richtung Süden nach Ancona, dann wird man bald einen Unterschied feststellen. Nach und nach verändert sich die Gegend vom Flachland hin zu einer hügeligen Topografie im westlichen Landesinneren. Allerspätestens im Hinterland von Rimini, auf Höhe von San Marino mit dem Monte Titano, spürt man bereits einen Hauch von Toskana. Während die tourismus-geprägten Badeorte Cesenatico, Rimini und Riccione (sind in etwa mit Jesolo, Bibione und Lignano zu vergleichen: lange, breite und flache Sandstrände mit seichtem Meerwasser) noch den klassischen Strand-Urlauber ansprechen, wird es im Hinterland in Richtung San Marino stetig kultureller, historisch und auch kulinarisch anspruchsvoller.

Die Urlaubsregion des Strand-Urlaubers endet in diesem Teil von Italien (Region Marken) aller spätestens in Ancona. Südlich von Ancona wird es überwiegend ruhig. Wenn man mit Auto von Ancona nach Bari fährt, erinnert man sich im Nachhinein bestimmt an den Ausblick auf das Meer mit den Eisenbahn-Schienen an der Küste, wenn man aus dem Fenster blickt.

val d orcia
Abbildung: Ein Anwesen im Val d'Dorcia in der Toskana

Durch die Toskana bis nach Rom

Im Vergleich dazu hat die Westküste auf dieser Höhe von Italien viel mehr zu bieten, als der relativ eintönige Osten an der Adria. Wenn wir uns die Hauptstadt Rom und ihren Strand in Ostia ansehen, dann beginnt das italienische Urlauberherz höher zu schlagen. Hier vereint sich italienische Kunst, Kultur, Geschichte und Strandurlaub zu einem Package. Wobei wir weiter nördlich die Schönheiten der Toskana nicht vergessen dürfen, bevor wir weiter in den Süden blicken. Die Toskana ist nicht nur berühmt durch das Val d’Orcia und seine Zypressen, den Wein, die Kulinarik, die sanften Hügellandschaften, die Kathedralen und sonstigen historischen Bauwerke – sondern auch für seine Strände und wunderschönen Küstenabschnitte im Westen der Region.

kolosseum in rom
Abbildung: Das weltberühmte Kolosseum in Rom

Am Golf von Neapel und der Amalfiküste

Rund 250 Kilometer südlich von Rom befindet sich der Golf von Neapel. Hier eröffnet sich für den Italien-Liebhaber und Feinschmecker von Welt erneut eine komplett andere Welt, im Vergleich zu dem was man weiter nördlich bereits kennen gelernt hat. Hier befindet sich der Vesuv, jener Vulkan, der Pompeji und Herculaneum im Jahr 79 n. Chr. unter sich begraben hat. Und wenn man nun noch ca. 30 weitere Kilometer nach Süden fährt, erreicht man die berühmte Amalfiküste mit der gleichnamigen Ortschaft. Hier befindet sich neben Amalfi, Positano und Salerno unter anderem auch Ravello, eine Perle über der berühmten Küstenstraße SS163, welche sich an der gesamten Steilküste entlang windet.

Wenn man es von Nord-Italien bis hierher geschafft hat, wird man trotz der vielseitigen Schönheiten Italiens im Vergleich zu Kroatien doch eines vermissen: die wunderschönen Küsten- und Strand-Abschnitte von Dalmatien, die in Italien in der Qualität nur kaum zu finden sind. Aber wir sind noch lange nicht am Ende unserer Reise bis ganz in den Süden von Italien …

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Abbildung: Ein Blick von der Terrazza dell’infinito in Ravello

Kalabrien und das Tor nach Sizilien

Wenn wir uns südwärts Richtung Kalabrien bewegen – und die Regionen Kampanien und Basilikata hinter uns lassen – dann ist das idyllische Fischerdorf Scilla nicht mehr weit entfernt. Diese kleine Ortschaft befindet sich in Sichtweite des Stretto di Messina, der Straße von Messina, der Meerenge zwischen Kalabrien und Messina auf Sizilien. Hier treffen Geologie, Biologie, Mythologie und Geschichte aufeinander. Alleine deswegen ist es eine Reise wert, den Süden von Kalabrien kennen zu lernen und mit der Fähre von Villa San Giovanni nach Messina zu fahren.

castello ruffo di scilla
Abbildung: Castello Ruffo di Scilla am Stretto di Messina

An der Ostküste von Sizilien von Messina bis nach Pozallo

Die Hafenstadt Messina ist die wirtschaftliche Verbindung zwischen dem italienischen Festland und Sizilien. Von hier aus werden alle für die Insel vorgesehenen Waren von den Fähren abgeladen und auf Sizilien verteilt. Daher ist Messina und der Stretto lebhaft und stark befahren. Die Stadt selbst ist daher für einen Strandurlaub nicht unbedingt die erste Wahl. Sizilien hat weiter im Süden und im Westen wesentlich schönere Orte für einen Urlaub zu bieten, wie zum Beispiel Taormina. Diese idyllische Küstenortschaft hat nicht nur wunderschöne Strände, sondern auch ein antikes Theater (Teatro Greco) aus dem 3. Jahrhundert vor Christus. Hier kann man, wie auch in vielen anderen Urlaubsregionen, eine Bootstour mit Seehöhlen-Besichtigung machen und sich zu stolzen Preisen kulinarisch verwöhnen lassen.

Am Weg nach Pozallo, jener Stadt von wo aus man mit der Fähre nach Malta fahren kann, kommen wir an Catania vorbei. Haben wir Catania erreicht, so sind wir die letzten 50 Kilometer an der Ostflanke des Ätna entlang gefahren. Jetzt sind wir auch nicht mehr weit von Syrakus entfernt, jener sagenumwobenen Stadt, die man unter anderem auch aus Indiana Jones und das Rad des Schicksals kennt. Dies war die Heimat des Mathematikers Archimedes, welche er mit seinen Erfindungen gegen die feindliche Römer-Flotte verteidigte. Hier, in Syrakus, befindet sich tatsächlich auch das berühmte Ohr des Dionysios, welches man besichtigen kann. Nun sind wir fast ganz im Süden von Italien angekommen, und es sind nur noch etwa 70 Kilometer von Syrakus bis nach Pozallo, und wir haben bei Weitem nicht über all das berichtet, was man auf dieser Reise erleben und sehen kann, wie zum Beispiel Monopoli und Polignano a Mare in Apulien, etwas südlich von Bari im Osten des Stiefels.

Über den Norden und den Süden von Kroatien

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Abbildung: Die Küste von Dalmatien mit wunderschönen Kieselstränden und glasklarem Wasser

Kroatien ist in sich für den typischen Urlauber nicht ganz so kontrastreich wie Italien, da Kroatien viel kleiner ist und im Vergleich zum bevölkerungsreichen Italien (ca. 60 Millionen Einwohner) „nur“ 3,9 Millionen Einwohner hat. In punkto Urlaubsqualität steht das Land am Balkan dem römischen Reich der Gegenwart aber nichts nach, ganz im Gegenteil. Alleine schon aus geologischer Sicht ist die östliche Adria bei Kroatien viel tiefer, sauberer, vielseitiger und daher auch interessanter als die Adria auf italienischer Seite.

Kroatien selbst kann man in sich grundsätzlich in 20 Regionen (Gespanschaften) unterteilen, wobei für den klassischen Strand-Urlauber die Gespanschaften Istrien, Primorje-Gorski Kotar und Lika-Senj im Norden, sowie Dalmatien (Gespanschaften Zadar, Šibenik-Knin, Split-Dalmatien und Dubrovnik-Neretva) im Süden als interessant zu bezeichnen sind. Split wird Aufgrund ihrer Wichtigkeit als die inoffizielle Hauptstadt von Dalmatien gehandelt, wobei Dalmatien offiziell keine Hauptstadt besitzt, da das ganze Land von Zagreb aus verwaltet wird.

Auf dem Weg nach Dalmatien durch das Velebit-Gebirge

Wer mit Auto auf der kroatischen E71 Autobahn Richtung Süden bei Zadar das Velebit-Gebirge verlässt (beim Sveti Rok-Tunnel) der merkt sofort einen klimatischen Unterschied, wenn man den Tunnel verlässt. Hier befindet man sich bereits am nördlichen Eingang zum südlich gelegenen Dalmatien. Bei Schönwetter wird man hier in der warmen Jahreszeit von mediterranem Klima willkommen geheißen.

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Abbildung: Das Zentrum von Zadar im Norden von Dalmatien

Der schöne kroatische Süden - auch schon überlaufen vom Massentourismus in der Hauptsaison

Wer Kroatien gut kennt oder selbst hier lebt, der kennt die Unterschiede zwischen dem Norden und dem Süden von Kroatien. Jene Urlauber, die nach Dalmatien auf Urlaub fahren (oder fliegen) wissen warum sie sich die längere Fahrt (oder Flug) antun. Speziell für die Einheimischen von Dalmatien ist dies das echte Kroatien mit seiner pomalo pomalo-Philosophie. Von hier stammt auch dieses Sprichwort.

primosten
Abbildung: Die idyllische Küsten-Ortschaft Primošten, nicht weit entfernt von der schwarzen Madonna

Natürlich haben die nördlichen Urlauber-Destinationen in Istrien (Umag, Novigrad, Poreč, Rovinj, Pula und Medulin), sowie auf den Inseln Krk, Cres, Rab und Pag (zu erreichen über Zadar) ihre absolute Berechtigung, nicht zuletzt wegen der kürzeren Anreise aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Allerdings muss man im Norden von Kroatien speziell in der Hauptsaison mit überfüllten Städten und Stränden rechnen, sowie kilometerlangen Staus auf der Autobahn. Hinzu kommen hohe Preise und Gebühren, sowie verärgerte Einheimische, denen der Massentourismus in Istrien & Co lange schon zu viel ist. Das ist ein Grund dafür, dass wir speziell den Norden von Kroatien als Urlauber-Destination nicht unbedingt empfehlen wollen. Wie der Standard berichtet, wird unter dem Untertitel „Die schlechte Idee“ vor einem Urlaub in Istrien abgeraten. Gleich im Anschluss wird als „Gute Idee“ Dalmatien, und insbesondere Primošten als lohnenswerte Alternative erwähnt – eine Einschätzung, der wir uns nur anschließen können!

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Abbildung: Der Hafen von Split mit dem historischen Zentrum

Aber auch Dalmatien ist vom Massentourismus nicht verschont, wie zum Beispiel in Split, wo Maßnahmen zur Eindämmung gewisser Entwicklungen getroffen werden. Und man sehe sich die Umstände am berühmten Goldenen Horn an, von wo aus wir direkt berichtet haben. Die hohen Preise und Touristenmassen in Dubrovnik sorgen auch immer wieder zu Verstimmungen bei der einheimischen Bevölkerung und den Touristen selbst.

Dennoch ist es in Dalmatien wesentlich besser als im dicht gedrängten Norden, so der generelle Anschein. Daher empfehlen wir vom pomalo pomalo-Team die dalmatische Adriaküste in der Nebensaison (April – Juni oder September – Oktober) zu besuchen. Die Herbst-Nebensaison in Dalmatien endet unserer Erfahrung nach mit Ende Oktober. Ab November sind die meisten Hotels und Restaurants bis März geschlossen.

dubrovnik
Abbildung: Das historische Zentrum von Dubrovnik mit dem Yacht-Hafen

Wunderschönes Dalmatien mit viel Geschichte

Dalmatien ist vielmehr auch kulturell und historisch geprägt, als der Norden von Kroatien, der durchaus auch über seine Geschichte verfügt. Alleine schon Zadar im Norden von Dalmatien ist ein historisches Prunkstück, welches heute noch Spuren der Römerzeit vor Christi Geburt vorweist. Ein zentrales historisches Element aus antiker römischer Zeit befindet sich bei Split, jener Stadt, in welcher in Mitten des Stadt-Zentrums die Überreste des Diokletianspalastes stehen. Und natürlich Dubrovnik, die Metropole ganz im Süden von Dalmatien, mit ihrer sagenumwobenen historischen Altstadt, welche nach dem Bürgerkrieg auf hochglanz poliert wieder aufgebaut worden ist. Zwischen diesen drei Städten (Zadar – Split – Dubrovnik) befinden sich tausende wunderschöne Orte, Strände, Buchten und Sehenswürdigkeiten, die man unmöglich allesamt in einem Urlaub kennen lernen kann.

Italien vs Kroatien: Massentourismus in der Hauptsaison im Vergleich

Die Massentourismus-Entwicklungen der letzten Jahre an der kroatischen Küste dürfen wir im Vergleich zu Italien nicht unerwähnt lassen. Die zuvor erwähnten riesigen Strände in Italien sind für den Massentourismus ausgelegt und verfügen daher über entsprechende Kapazitäten in der Hauptsaison. Diesen Vorteil hat Kroatien nicht und das ist in der Hauptsaison spürbar. Da kann das Meer und die Küste in Dalmatien noch so schön sein – wenn man als Urlauber wie eine Sardine in der Dose zwischen vielen schwitzenden Menschen am Strand förmlich eingequetscht ist, verleiht das kein erholsames Urlaubsgefühl. Dieser Punkt geht unserer Meinung nach Aufgrund seiner Massentourismus-Tauglichkeit an Italien. Kroatien sollte alleine schon wegen seiner limitierten Fläche ein Urlauber-Paradies jenseits des Massentourismus bleiben dürfen. Dahingehend begrüßenswert sind kroatische Urlaubsangebote wie der „Langsame Tourismus als Lebensweise“ wo Nachhaltigkeit, ökologische Werte und Erholung im Urlaub keinen Widerspruch darstellen.

pomalo pomalo-Tipp: Meiden Sie die Hauptsaison

Ganz egal, ob Sie sich für Italien oder Kroatien entscheiden: Meiden Sie – wenn es Ihnen möglich ist – die Hauptsaison und jene Zeitpunkte (zB Rom zu Ostern, …), wo der Massentourismus im vollen Gange ist. Dadurch ersparen Sie sich viel Stress, Wartezeiten, überhöhte Preise und können dadurch viel mehr aus ihrer wohl verdienten Urlaubszeit machen. Obwohl Italien viel mehr Kapazitäten hat als das vergleichsweise kleine Kroatien, ist es speziell auch in italienischen Ballungszentren eine Qual, der man sich nicht unbedingt aussetzen muss.

Ein Fazit aus unseren zahlreichen Erfahrungen

Ein grundsätzliches Fazit aus Erfahrungen in beiden Ländern ist der Zeitpunkt des Urlaubes, welcher uns schlussfolgern lässt: Vermeidung der Hauptsaison!

Wenn es Ihnen nicht möglich ist, den Urlaub in die Nebensaison zu verschieben, dann empfehlen wir eher ein italienisches Urlaubsziel zu wählen, Aufgrund der Kapazitäten und vielseitigeren Möglichkeiten des Landes. Durch die kroatischen Preiserhöhungen der letzten Jahre ist auch dieser Vorteil von Kroatien im Vergleich zu Italien verschwunden. Wenn es unbedingt Kroatien sein muss, dann probieren Sie einfach mal etwas aus, was nicht unbedingt in oder an einer Touristen-Hochburg liegt. Ein preiswerter Geheimtipp ist der Buško jezero in Bosnien und Herzegowina, unweit der kroatischen Grenze. Von hier aus kann man Tagesausflüge nach Brela, Makarska und Split unternehmen. Speziell in Brela hat uns ein Plakat sehr gut gefallen, mit dem Slogan „Everything is BRELATIVE“.

Zum Abschluss wollen wir Ihnen unseren pomalo pomalo-Reiseblog ans Herz legen. Hier finden Sie für Italien, Kroatien, Zypern und weitere Orte im Mittelmeerraum viele tolle Urlaubstipps abseits des Massentourismus.